Printversion: “Der mächtige Sankt Florian- ICE-Werk: diese Debatte folgt ein Muster.”
Online-Version: Nachbarwald oder Mobilitätswende retten? Fragwürdiger Widerstand beim ICE Werk: Großprojekte dienen auch dem Allgemeinwohl https://www.nn.de/nuernberg/fragwurdiger-widerstand-beim-ice-werk-grossprojekte-dienen-auch-dem-allgemeinwohl-1.13061911
Herr Husarek bedient in seinem Kommentar billige Klischees und trägt nichts zu einer sachlichen Diskussion bei.
Der erste Denkfehler ist, dass die unstrittig notwendige Mobilitätswende mit der Existenz eines ICE-Werks bei Nürnberg gleichgesetzt wird. Mobilitätswende ist mehr, als ICE-fahren.
Zweitens ist es keine Tragödie, wenn das ICE-Werk nicht hier gebaut würde. Im Gegenteil: Wald und Natur blieben erhalten, das Klima der Stadt geschützt und Gesetze eingehalten.
Drittens: Bürgerinitiativen „blockieren“ nicht, sondern tragen Argumente vor. Im Raumordnungsverfahren ging es NICHT um persönliche Befindlichkeiten, sondern um die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften. Das hat mit St. Florian NICHTS zu tun und die Beurteilung durch die Fachleute (!) der Regierung von Mittelfranken ist klar und deutlich!
Der Autor sieht die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft in Gefahr. Auch hier gilt das Gegenteil: Konzerne dürfen ihre eigene Interessen NICHT einseitig und entgegen geltenden Gesetzen und damit gegen das Gemeinwohl durchsetzen!
In dem Kommentar bleiben wichtige Fragen, wie die der Entmunitionierung des Geländes und des Umgangs mit dem Giftgas-Sarkophag unerwähnt. Absichtlich? Dann wäre der Kommentar nicht „Meinung & Hintergrund“ (Das ist die Überschrift der Seite 2), sondern Manipulation.
Auffällig ist, dass die Klage über angebliches St. Florian-Verhalten von Anderen (!) oft von Personen geführt wird, die eben nicht selbst persönlich betroffen sind. Würde der Autor den moralischen Zeigefinger auch so hochhalten, wenn er in Feucht leben würde?
Andreas Teichert
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