24.04.2022
Konzernbevollmächtigter der DB fällt aus der Rolle
Was für ein Kuddelmuddel: Der Bund Naturschutz bestätigt in einer Presseerklärung am Ende langer, vertraulicher Gespräche, dass die Bahn das Gelände am Hafen nach intensiver Prüfung als technisch geeignet ansieht. Wenige Stunden später kommuniziert die DB, dass sie den Standort dennoch nicht zu realisieren beabsichtigt, weil die Grundstücke zu klein und/oder nicht verfügbar seien.
Heißt das, dass die DB fremdes Eigentum respektiert oder gar ein ökologisch verantwortliches Umdenken eingesetzt hat? Wohl kaum, denn kürzlich erst hat eben jener Generalbevollmächtigte Josel den Abgeordneten des Kreistags Roth unverhohlen mit Enteignung von Flächen, die sich im Eigentum des Freistaats Bayern befinden (also uns allen gehören!), gedroht.
Wess´ Geistes Kind Herr Josel eigentlich ist, erschließt sich vielmehr im weiteren Verlauf seiner Ausführungen: „Einen etablierten trimodalen Logistikstandort (am Hafen) zu zerschlagen, wäre nicht … im Sinne der Natur.“ Will dieser Herr uns allen Ernstes einreden, dass stattdessen die Zerstörung eines riesigen Waldgebietes (in Harrlach, Muna oder Jägersee) mit anschließender großflächiger Bodenversiegelung im Sinne der Natur sei?
Die DB entzieht sich weiterhin ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und wartet das Urteil der Regierung zum Raumordnungsverfahren ab. Deshalb geht es nun darum, dass durch viele und gute Argumente in Einwendungen alle drei Waldstandorte als ungeeignet eingestuft werden. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze in einer Informationsveranstaltung in Röthenbach bzw. sind bereits online verfügbar.
Andreas Teichert
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