Wer sind wir eigentlich?

Wir kommen aus den Gemeinden Wendelstein oder Feucht, die von zwei der drei ins Raumordnungsverfahren geschickten Standorte für ein ICE-Instandhaltungswerk im Raum Nürnberg betroffen wären. Wir sind recht divers – im beruflichen, sozialen oder politischen Hintergrund. Eines jedoch eint uns.

Wir wollen eine sinnvolle ökologische Verkehrswende.
Wir wollen, dass Klima- und Artenschutz und auch das Bürgerrecht auf Erholung und auf Sicherheit ernst genommen werden. Lokal, regional und auf nationaler, ja europäischer Ebene.

Wir lehnen deshalb den Bau eines ICE-Instandhaltungswerkes auf über 40 Hektar Fläche in Nürnberger Reichswald ab, weil

… alle drei Standorte – die MUNA, der Jägerseeforst und Harrlach – in besonders geschütztem Bannwald liegen, der dafür fallen würde.

… dieser Bannwald bereits heute unverzichtbar ist für den Klimaschutz im dicht besiedelten Raum Nürnberg – als CO2-Speicher, als Luftaustauscher, als Temperaturregler, als Wasserspeicher und nicht zuletzt als Erholungsraum.

… dieser Bannwald an allen Standorten für den regionalen Artenschutz so bedeutend ist, dass er in Teilen sogar als europaweit geschütztes Natura2000-Gebiet ausgewiesen ist.

… einer der Standorte, die ehemalige Heeresmunitionsanstalt (MUNA) Feucht, einerseits einer über 70 Jahre lang ungestört gewachsenen, wertvollen Wald darstellt, anderseits mit Kampfmitteln aus beiden Weltkriegen kontaminiert ist. Die Vorstellung, dieser Bereich würde mit dem Bau eines ICE-Werks vollständig saniert, hält dem Realitätscheck nicht stand. Insbesondere der mit gefährlichem Senfgas (‘Lost’) verseuchte sogenannte “Giftgas-Sarkophag” würde eine (sogar erhöhte) Gefahr für die Bevölkerung darstellen.

… der Raum zwischen dem Nürnberger Süden und der Achse Schwabach-Wendelstein-Feucht ohnehin massiv von Infrastruktur (Autobahnen, Stromtrassen) überprägt ist und hier bereits viel Wald für deren Ausbau weichen musste. Mehr ist nicht raumverträglich.

… der Verkehr (gemeint ist nicht nur der Bahnverkehr) durch den Bau dieses Werks ebenso zunehmen würde wie die bereits jetzt grenzwertige Lärm- und Lichtverschmutzung in der Region.

Wir setzen uns daher – als Bürgerinitiative sowie als eingetragener Verein – für den Erhalt des Bannwalds im Südosten Nürnbergs ein und fordern eine neue Standortsuche nach nachhaltigeren Kriterien.

Ach so …
und wir freuen uns über aktive und passive Mitstreiter*innen jeder Art und Herkunft. Der Reichswald ist jede Unterstützung wert.

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