Auf Einladung der DB fand am 28.10.2022 eine Begehung der Muna statt. Ausgewählte Teilnehmer waren BILD und BR24. Erstellt wurden ein Online-Artikel auf Bildzeitungsniveau, auf den wir auf unserer Homepage sowie dem Newsletter näher eingehen werden, und ein gut zwei-minütiger Fernsehbericht.
Kontakt mit den Pressevertretern war offenbar unerwünscht, lediglich der Projektleiter der DB stand zumindest für ein kurzes Gespräch zur Verfügung. Seine wesentlichen Aussagen waren, dass
- … es aktuell keine Signale der Regierung von Mittelfranken gäbe, dass die Standorte Muna und Jägersee als „bedingt geeignet“ bewertet werden könnten,
- … der Untersuchungsschwerpunkt der 15 neuen Messstellen dazu diene, mehr Informationen hinsichtlich Grundwasser und Kampfmittelbelastung des Bodens zu gewinnen,
- … bei der Untersuchung keine Rodungen und Baumfällungen stattfinden würden,
- … die Ergebnisse Anfang 2023 erwartet werden, also erst nach der Beurteilung der Raumverträglichkeit durch die Regierung von Mittelfranken,
- … die Ergebnisse der Bohrungen den Behörden des Landratsamts Nürnberger Land, dem Markt Feucht und der BIMA als Eigentumsgesellschaft zugänglich gemacht würden. Diesen obliege dann, ob die Daten auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
- Nachfragen nach möglichen Störungen der Fledermäuse und der Existenz einer Winterkartierung der Tiere wurde allerdings ausgewichen.
Kritisch anzumerken sind die Heimlichtuerei der DB, die Kurzfristigkeit zwischen Ankündigung und Beginn der Arbeiten und der Zeitpunkt. Es ist unverständlich, dass der Regierung von Mittelfranken (absichtlich?) wichtige Erkenntnisse für ihre Prüfung vorenthalten werden. Ebenso unverständlich ist, warum so wichtige Fragen nicht beantwortet wurden, bevor die DB sich entschloss, ein Genehmigungsverfahren überhaupt anzustrengen.
Hier die Berichte der Bild Zeitung und BR:
unser Kommentar dazu kann hier gelesen werden
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