Am 17.12.2022 berichtet Der Bote als “Flop der Woche” darüber, dass sich die Entscheidung der Regierung von Mittelfranken über das Raumordnungsverfahren zum geplanten ICE-Werk im Bannwald verzögert. Warum eigentlich Flop? Das zeigt doch nur, dass nicht nur ungewöhnlich viele Einwendungen von engagierten Bürgern vorgetragen wurden, sondern vielmehr, dass diese auch inhaltlich fundiert und relevant sind. Ansonsten könnten sie schnell(er) bewertet werden. Diese Einwendungen haben mit Umwelt- und Klimaschutz und damit der Lebensqualität hier zu tun. Da ist es besser, dass diese sorgfältig behandelt werden. Noch wichtiger scheint mir aber zu sein, dass die DB die Einwendungen ja auch zur Kenntnis bekommt und dazu Stellung beziehen und in ihren Planungen darauf eingehen muss. Insofern haben die vorgebrachten Argumente schon jetzt etwas bewirkt! Im Übrigen sei der Hinweis gestattet, dass die erste Verzögerung von Herbst 2022 auf Ende 2022 dadurch bedingt war, dass die von der DB eingereichten Unterlagen nicht anforderungsgerecht waren und nachgebessert werden mussten. Die mitunter geäußerte Forderung, dass Genehmigungsprozesse für solche Projekte beschleunigt und von Bürokratie entlastet werden müssten, gilt natürlich unter dem Vorbehalt, dass die Qualität der Vorbereitung beim Antragsteller passt. Und das war hier offensichtlich nicht der Fall. Und auch das ist keine Einzelmeinung.

Andreas Teichert

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